Verlag am Park

Eine Stasi-Liebe-Geschichte. Endzeit DDR

von

Ein szenischer Diskurs, sagt der Autor, als als ein Essay mit historisch-politischem Bezug zu lesen. Eine Liebesgeschichte und die friedliche Revolution? Die Liebesszenen zwischen den Akteuren, die im wahren Leben vermutlich den Nachnamen Wolf trugen, sind so undenkbar, wie die Bezeichnung ‚Revolution‘ unzutreffend ist für das, was da Ende der 80er Jahre stattfand. Heinitz aber hat zusammengeführt, was zusammengehört, irgendwie. Wenzel, der einst in Leipzig an der Karl-Marx-Universität und am Herder-Institut, an den Universitäten in Helsinki und Tampere deutsche Sprache lehrte und 2003 dafür mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt wurde, ließ den Autor wissen, dass es diesem gelungen sei, ‚an einigen Stellen sogar meisterhaft‘, die ’sogenannte Opposition innerhalb der SED in ihrer Entwicklung zu charakterisieren und zu demaskieren. Der Leser erlebt mit, wie nach und nach der Idealismus Brittas, der schon zu Beginn durch ihre Verpflichtung geschändet ist, verloren geht, ohne aber durch eine Realitätserkenntnis, durch einen radikalen Bruch mit der alten Ideologie ersetzt zu werden. Du gestaltest in ihr komödienhaft die Tragik vieler unserer sozialistischen Künstler, die von Marten zynisch erkannt und genannt wird.‘