Kleinstadt ohne Namen

Eine Chronik

von

77 Mal Kleinstadt, ein Kaleidoskop, das aufblitzt in den Farben des Skurrilen, des Absonderlich-Fremden, aber auch des Absonderlich-Alltäglichen. Je länger sich der Leser einliest in die Ereignisse, Geschehnisse, Handlungen und Akteure der Kleinstadt ohne Namen, merkt er, dass sie überall sein könnte: in unseren Breitengraden – oder in Asien, in Mittelamerika? Oder eben in unseren Köpfen, in denen Reales und Surreales sich vermengen, Farben sich mischen, Stillstand und Bewegung groteske Formen annehmen, so, wie gestohlene Kühe aus einem Flugzeug stürzen und eine davon eine Braut trifft, die in einem Boot rudert, deren Bräutigam am Ufer auf sie wartet. Oder wie eine Halbinsel von der Kleinstadt abbricht, in den See hinausdriftet, die Bewohner jetzt Inselbewohner geworden sind.