Nach dem eher enigmatischen Briefroman «Artmanns Episteln» erzählt Valentin Trentin in locker gehaltenem Konversationston von Alltäglichem und seiner Hintergrundstrahlung.
Artmanns Erzählungen
Artmann liegt mit einem Leistenbruch seltsamerweise auf der Geburtenabteilung und lernt die schöne «Krankenschwester», Frau Schmitz, kennen. Wieder zur Rekonvaleszenz daheim, taucht er ins bedeutende Jahr 1492 ab und muss zugleich den unglücklich liebenden Thalberg zu Einsicht und Vernunft überreden.
In einer satirischen Novelle aus der pädagogischen Provinz, begegnen wir dann Paul Schwammberger, dem Schrecken aller Lehrerzimmer. Ein Ausflug nach Meran mit Frau Dr. Morgenthaler endet in einem brennenden Zug und mündet in eine unvollendete Liebeserklärung. In einer Schaffenskrise lässt sich der Kabarettist Pat Strasser von Artmann in Sachen Irrsinn beraten. Danach erläutert ein Aktionär das Eisenbahnunglück am Gare Montparnasse. Ein Interview mit Oscar Wilde rundet den ersten Teil des Buches ab.
Die Krääzdorn-Episoden
Im zweiten Teil des Kurzgeschichtenbandes plagt sich Artmann mit Stadträtin Elfriede Krääzdorn und ihrem Kläffer Kressi herum. In Bad Schachenburg bellen nämlich Hunde homöopathisch, gähnen potentielle Finanzlöcher, lockt eine esoterische Messe nach Zürich, werden feministische Leviten gelesen und Glanz und Gloria eines Stadtfestes entstrahlt.
- Veröffentlicht am Samstag 1. März 2014 von swiboo.ch
- ISBN: 9783906112220
- 384 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur