Jonas Bogner erbt ein Haus in der Wetzlarer Sandgasse. Endlich kann er seiner Leidenschaft, der Geschichte des Industriezeitalters nachgehen. Doch immer wieder wandern seine Gedanken zu Vera Dauer zurück. Er will sie vergessen, versucht es mit räumlichem Abstand und fährt in die Toskana. Vergebens, auch dorthin verfolgt sie ihn. Er lernt eine Frau gleichen Vornamens kennen. Auch sie ist auf der Flucht. Sie lädt ihn ein, und er folgt ihr in den Norden Sardiniens, wo Vera Galina in einer Ferienanlage eine neue Aufgabe gefunden hat.
Dort gibt es bald Probleme, weil es die neuen Besitzer ausschließlich auf den Profit abgesehen haben. Das führt zu sozialen Spannungen, denen sich Jonas Bogner nicht entziehen kann. Er erkundet die Insel und lernt dabei Mascha Rudow kennen, eine scheinbar leichtlebige Studentin der Geschichte, von der er einiges lernen kann. Bald verlieren die Besitzer der Ferienanlage ihr Interesse an dem Objekt, wenden sich anderen Kapitalanlagemöglichkeiten zu. Die Beschäftigten gründen ein Komitee, das die Umwandlung der Ferienanlage in eine „Cooperativa“ anstrebt.
Den Schriftsteller zieht es zurück nach Wetzlar, wo er die Arbeit an seiner Bergarbeitererzählung fortzusetzen gedenkt. Seinen Protagonisten, Alfred Karella, Schlosser und Bergmann, lässt er die Blütezeit der Eisenerzgrube „Amanda“ bei Nauborn um das Jahr 1906 genauso erleben, wie ihr Ende nach Ausstand und anarchistischem Anschlag.
Jonas Bogner erreicht ein Hilferuf aus der Gallura, dem er folgt. Wieder in der Ferienanlage nutzt er seine militärischen Erfahrungen und organisiert einen Sicherungsdienst für die „Camping-Gallura-Cooperativa“, die von Anschlägen der „Schwarzen“, einer neofaschistischen Bande, bedroht wird. Bald kann er dort, in der Frühlingssonne, seine Arbeit an dem Bergarbeiterroman fortsetzen. Elena, eine Kollegin, lässt ihn dabei auf andere Gedanken kommen.
- Veröffentlicht am Sonntag 16. November 2014 von epubli
- ISBN: 9783737517973
- 280 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur