Die Uhr der Skythen

Roman

von

Fokko van Steen, ausgestattet mit einem guten Herzen und einer sympathischen Naivität, also jemand, der in einer hochzivilisierten Gesellschaft nicht sonderlich geschmeidig zurechtkommt, erwacht am frühen Morgen des Neujahrstages in einem Müllcontainer. Er erkennt, daß er wesentliche Teile der Silvesternacht in einem Bett aus ausgedienten gymnasialen Lehrmitteln verbracht hat, zwischen naturwissenschaftlichen Lehrbüchern, alten Schülerarbeiten und allerlei technischen Apparaturen. In einem Karton finden sich Brille, Federmappe, Tabakspfeife und Schlüsselbund: vermutlich die Hinterlassenschaft eines Studienrates. Dazu eine Art Tagebuch des Pädagogen – und so etwas wie ein vornehmes Zigarrenkästchen.
In diesem Kästchen liegt ein kunstvolles Gerät, welches sich bald als eine einzigartige Uhr entpuppt, eine Uhr, mit der man, wenn man sie öffnet, etwas in Gang setzt, oder besser: außer Gang setzt. Das eröffnet unglaubliche Möglichkeiten und Erfahrungen, denen sich Fokko van Steen erstaunt und amüsiert hingibt. Daß daraus auch Schwierigkeiten erwachsen, Begehrlichkeiten und weitere unschöne Umstände, versteht sich gewissermaßen von selbst.