Die Erzählungen David Woźniaks werden durchzogen vom roten Faden des Weiblichen als Dreh- und Angelpunkt des Geschehens, das aber letztendlich nur als Projektionsfläche für den Ich-Erzähler mit all seinen Unfähigkeiten und Leidenschaften dient. Vordergründig werden sie getragen von einem Sehn-suchtsmotiv, einer Verlorenheit, einer durchgängigen Melancholie und Über-forderung, die sich in immer wiederkehrenden urbanen Motiven manifestiert. Die Episoden finden im Wechselspiel zwischen der Kühle der Bauten und der Rückbesinnung auf das Natürliche statt.

Im Stil einer nüchternen Romantik versucht der Autor, besondere Momente im Erleben „in Pastellfarben“ festzuhalten, die mit den „himmelblauen Farben“ seiner Angebeteten korrespondieren oder Situationen „in Marmor“ zu schlagen, sich und die Geliebte „in Gold“ zu „gießen“.
Hier schwelgt ein Schöngeist in der Ästhetik der Welt und malt uns eine poetische, pastellfarbene Hommage an die Weiblichkeit. Um sich selbst im Duft derselben und seinen Erinnerungen daran zu verlieren.

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