Das geht uns alle etwas an

von

Mein Name ist Jens, ich habe immer gedacht, das Leben läuft seinen geregelten Weg, gerade auch für mich, der ich immer und überall mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehe. Warum sollte sich dieser Zustand irgendwann einmal ändern. Sorgen und Nöte waren für mich immer ein Fremdwort, warum sollte ich mich mit einem »Fremdwort« befassen. Heute ist heute, was morgen ist, ist doch für uns alle derselbe Werdegang. Termine und Verabredungen sind für Monate im Voraus geplant, was soll denn da noch schieflaufen, der Rhythmus hat sich bei mir seit Jahren nicht geändert. Meiner Meinung nach wird dieses auch nie der Fall sein, warum auch, bis auf einige Kleinigkeiten geht doch immer alles seinen geregelten Weg. Ich bin glücklich verheiratet, meine Frau heißt Britta, sie hat für alles Verständnis, nur eines stört mich an ihr. Sie widerspricht mir nie, das kann mich manches Mal bis zur Weißglut reizen. Ich ignoriere es auf jeden Fall, fühle mich bestätigt, immer Recht zu haben. Wir haben zwei kleine Jungen, Björn, fünf Jahre alt, Frank, vier Jahre, die sich zu unserer Zufriedenheit entwickeln, was soll da noch »schief« laufen. Ja, warum mache mir gerade jetzt über solche Kleinigkeiten Gedanken?