Tod am Sambesi

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Eine dichte Wolke aus feinsten Wassertropfen hängt über den Viktoriafällen, die die Ureinwohner den donnernden Rauch nennen. Am Unterlauf des Sambesi liegt der zerschmetterte Leichnam eines weißen Mannes zwischen den Felsen. Seine erstarrten Gesichtszüge zeigen die Andeutung eines Lächelns …
Lange Jahre haben sich die drei nicht mehr gesehen. Nun wollen der alternde Schriftsteller Jak und die erfolgreiche Anwältin Marja ihre Tochter Cora in Afrika wiedertreffen und neu kennenlernen. Jak, einst „linker Protestler“, ist zwar immer noch mit Marja verheiratet, aber die gegenseitigen Verletzungen, giftigen Streitereien und Vorwürfe setzen sich in Afrika fort.
Cora lebt seit sechs Jahren in der Einsamkeit eines abgelegenen afrikanischen Dorfes im Süden Sambias. Dort sammelt sie Material für ihre Doktorarbeit. Sie wollte ihrer Familie entkommen, aber auch die dubiosen, verschwommenen Schuldgefühle einer Weißen gegenüber dem ausgebeuteten Afrika abtragen, bewältigen.
Der junge, leidenschaftlich engagierte Buschpilot und Abenteurer, Coras geliebter Freund, transportiert die kleine Gruppe in seiner Cessna. Ein tragisches Unglück – auffliegende Reiher – der Flieger stürzt ab. Götz, der Pilot, und Jak kommen ums Leben.
Cora und Marja müssen sich nach dieser „Afrikatragödie“ neu erfinden …