Samskara

oder Was tun mit der Leiche des Ketzers, die uns im Weg liegt und das Leben blockiert

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Der Acharya Pranesh, die Hauptfigur des Romans, kommt als junger Mann zu der Erkenntnis, dass er ein ‚Mann des Guten‘, dass dies sein Karma sei. Sechzehnjährig heiratet er ein verkrüppeltes Mädchen. Die Heirat ist sein Opfer, und das Mädchen sein ‚Opferaltar‘. Doch in der Bruderschaft der Brahmanen gibt es einen, der der Sünde verfallen ist: Er trinkt, holt sich die heiligen Fische aus dem Tempelteich, verkehrt mit Muslimen und hat eine Unberührbare als Geliebte. Aber er kann aus der Bruderschaft nicht ausgestoßen werden. Dann stirbt dieser schändliche Ketzer an der Pest, und daraus entsteht eine Krise: Soll die Bruderschaft die letzten Todesriten an ihm vollziehen?
Diese Probleme trägt man dem ‚Guten‘ vor. Die Sache ist dringend. Die Hitze ist groß, die Leiche verwest, die Aasgeier umflattern sie, die Gefahr der Ausbreitung der Pest wächst. Und die Brahmanen, die anspruchsvolle Esser sind, werden immer hungriger. Doch sie können nicht essen, bevor die Leiche nicht eingeäschert ist.