Leben zwischen Wald und Reben

Heitere und besinnliche Geschichten und Gedichte in Hochdeutsch und Hunsrücker Mundart

von

„Leben zwischen Wald und Reben“, treffender kann man Gisela Kassels Buch nicht charakterisieren. Der Hunsrück, eingehüllt in Waldflächen, sanfte Hügel und umgeben von Reben, ist seit langem die Heimat der Au­to­­­rin. Seine Landschaft und seine Menschen inspirierten sie von jeher zu Geschichten und Gedichten. Hier ist die Anekdote oder das heitere Verziehlche genauso zu finden wie nachdenkliche Verse, nicht nur in Hochdeutsch, sondern überwiegend in Hunsrücker Mundart – „ihrer Muddersproch“, die ihr sehr am Herzen liegt und für deren Erhalt sie sich einsetzt.
Wiederholt schwingt in ihren Zeilen Dankbarkeit und Zufriedenheit für ein harmonisches Leben inmitten einer relativ intakten Natur unter lieben, netten Menschen, aber auch die Mahnung, pfleglich mit der Umwelt umzugehen, mit. Aufmerksam nimmt sie nicht nur kleine Naturschauspiele am Himmel, in Wiese oder Wald wahr. Ebenso beschreibt sie den Wandel der heimischen Tier- und Pflanzenwelt während der Jahreszeiten.
Gisela Kassel schätzt den Hunsrück und fühlt sich sehr wohl – hier ist sie „dehäm“.