Karim

Freunde, die Grenzen überwinden.

von

„Wir müssen die Verführer entlarven und die Verführten zurückgewinnen,“ war die Reaktion des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck auf die terroristischen Anschläge der IS in Paris 2015.

Fanatismus und Analphabetentum sind die ´Eltern´ aller Kriege. Die Fanatiker sind die `Verführer´, die Analphabeten die `Verführten. Nur wenn es gelingt, die `Verführten´ zurück zu gewinnen, können die `Verführer´ entlarvt werden.
Eingebettet in die naive Geschichte zweier Freunde, die sich in jeweils entgegengesetzte Richtung fanatisieren lassen, zeigt der Autor, wie sehr viel Gemeinsames die jüdische Thora, die christliche Bibel und der moslemische Koran haben und von machtbesessenen Anhänger der drei monotheistischen Richtungen für ihre Zwecke seit Jahrhunderten bis in unsere Gegenwart missbraucht werden.

Rainer entwickelt sich zum fanatischen Anhänger christlich-franziskanischer Armut. Hans wir zum radikalen Anhänger des „Heiligen Krieges“ der Salafisten.
Die Ereignisse am 11. September 2001 in New York führen die beiden Freunde wieder zusammen und lassen sie ihre jeweils `falsche´ Richtung erkennen.
Mit weiteren Freunden jüdischer, christlicher und moslemischer Herkunft, entdecken sie das Gemeinsame. Sie suchen und finden Wege, wie die `Verführten´ zurückgewonnen werden können. Dabei nutzen sie `karim´. Karim ist sowohl ein männlicher Vorname als auch das arabische Wort für `großzügig, tolerant, edel und würdig´. Der Koran hat im Islam den Zusatz `al-karim´.

Die Erzählung beginnt 1996 und endet mit dem Papstbesuch beim Weltjugendtag 2005 in Köln. Auch wenn die Zeit bewusst etwas zurückgelegt ist, bleibt das
Thema brandaktuell.