Zur Geschichte:
Marie dringt weiter in die tiefen Geheimnisse der Familie Leon vor, die in dieser Fortsetzung noch spannender sind und sich auch so, mehr noch als in all den vorherigen Erzählungen, zeigen. Simon Leon erwacht in einem Krankenhausbett und begreift nur langsam, was geschehen ist und wie er in diesen kahlen Raum gelangte. Er beginnt zu erkennen, in welchen Gefahren all jene Menschen schweben, die er liebt. So versucht er diese um alles zu schützen, was ein aussichtsloser Kampf zu werden scheint. Maurice, sein treuester Freund, erkennt als Einziger, wohin der Mörder seine Spur legt, und verfolgt diese auf eigene Gefahr. ‚Man kann seinem Schicksal nicht entgehen!‘, so die Worte von Marie und dies können auch die Figuren in dieser spannenden Story nicht. Die Suche nach dem Täter lässt nur ein Gesicht erkennen … jenes der Wahrheit, die alle in eine tiefe Ohnmacht führt!
Zum Buch:
Marc Lin konzentriert sich in seiner Fortsetzung auf das Aufklären der Story, die er einst vor sehr langer Zeit begann. Alle Fäden, alle Handlungsstränge sollen in diesem Band zusammenfinden und ein neuer am Ende des Buches geboren werden. Viele Fragen sollen eine Antwort finden, ausser eine … diese Tatsache aber, dass die Story nach so langer Zeit ihren Abschluss findet, ist kaum zu glauben und mit der Ankündigung einer Fortsetzung fast schon Ironie. Im Fokus steht auch hier wieder die dunkle Gestalt, welche all jene Figuren bedroht, die uns allen ans Herz gewachsen und wichtig sind. Der Roman, ebenso wie auch die Vorgänger, lebt von der Hetzjagd des Titelhelden. Marc Lin schafft es vorzüglich, dem Leser das Gefühl zu geben, selbst ein Teil dieser Familie zu sein. Vor allem aber die Illusion, Marie selbst zu kennen, was beim Lesen dieser Geschichte zusätzlichen Spass bereitet.
Fazit:
›Stadt ohne Licht‹ bleibt auch in diesem Teil mehr als nur ein echter Lin. Ein äusserst gelungener und hochspannender Thriller um all die Geheimnisse einer Familie, welche vielleicht besser im Verborgenen geblieben wären. Am Ende dieses Bandes stellt sich lediglich die Frage: Wie viel Leid kann ein einzelner Mensch noch ertragen? Dies hingegen wird wahrscheinlich nicht verraten und in der Fortsetzung seine Antwort finden. Wer alle anderen Bände ›Stadt ohne Licht‹ gelesen hat, erhält mit diesem Buch den besten
Nachfolger. Aber eines sollte an dieser Stelle nicht vergessen sein: Der Lohn, welchen der Autor will, wird mit dieser Story garantiert bezahlt …
Wer sich dieser Geschichte hingibt, wird erkennen. Es wird nichts mehr so sein, wie es war!
- Veröffentlicht am Mittwoch 18. Dezember 2013 von Burg Verlag
- ISBN: 9783937344867
- 640 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur