Johannes Mönch und Rebell

von

Johannes
Mönch – Rebell –
Teil 1

Anno 1500 wütet die Pest in weiten Teilen Sachsens. Die Benediktinermönche gehen von Hof zu Hof, um die Pesttoten einzusammeln. In einer Bauernstube findet Sebaldus, einer der Benediktinermönche aus Pegau, ein Baby, das gerade geboren worden ist. Die Mutter ist verblutet, der Vater an der Pest gestorben. Ein Reiter verlässt, mit klappernden Hufen, den Ort. War er vor ihm im Haus? Sebaldus nimmt den kleinen Jungen mit, tauft ihn auf den Namen Johannes, setzt es durch, dass der Kleine im Kloster aufwachsen darf und nicht in eines der Häuser für Findelkinder kommt. Sebaldus findet für seinen Ziehsohn eine Amme, der durch die Habgier des Priors des Klosters Pegau der Prozess gemacht wird. Kurz bevor die Amme einem der damals üblichen Gottesurteile, was ihren Tod zur Folge hätte, überantwortet wird, wird sie gerettet.
Johannes wächst heran, verliert einen Freund auf dem Scheiterhaufen und gewinnt einen Feind fürs Leben. Der Klosterschule in Pegau folgt sein Studium in Leipzig und Wittenberg. Hier begegnet er Martin Luther. Papst und Klerus bestimmen willkürlich über das Leben der Menschen. Wer sich gegen sie stellt, wird getötet, entgegen dem fünften Gebot Gottes.