Bibliothek César Aira

von

Alles beginnt mit einem Erdbeereis, das so widerlich schmeckt, dass
es dem kindlichen Erzähler buchstäblich im Halse stecken bleibt. Sein
Vater bringt den Eismann kurzerhand um. Ein Mord, der eine Kette
von Ereignissen in Gang bringt, die in ihrer schicksalhaften Unvermeidbarkeit
eine groteske Tragik entwickeln. Die verstörende und
unentwirrbare Ebenenverschiebung treibt die Erzählung in hoher
Geschwindigkeit voran. Das Karussell kindlicher Boshaftigkeiten
ruft auf geniale Weise die wundersame Welt der Heranwachsenden
und deren brutale Gewalt in Erinnerung. Nachdem der Vater durch
eine bewusste Falschaussage des Erzählers statt zu 15 zu 25 Jahren
Haft verurteilt wird, kommt es zu einer letzten Wendung, als die
Ehefrau des Eismanns ihren Auftritt bekommt. Atemlos am Ende
der Erzählung angelangt, beginnt die Suche nach einer Nonne.
Finden wird sie nur, wer zwischen den Zeilen lesen kann.