Einfach herrlich, wie simple Grafiken unsere Lebenswelt und unsere – leider meist total irrationalen – Verhaltensweisen so treffend illustrieren können. Wann fällt uns wieder ein, dass die Zahnpastatube leer ist? Mit 95%er Sicherheit erst im Badezimmer. Wie akzeptiert ist das Reißverschluss-Verfahren auf unseren Straßen? Klar, 100%ig wenn wir selbst einfädeln müssen, wenn jedoch andere das gleiche versuchen, sinkt das Verständnis schnell gegen Null.
Die Gefühlte Wahrheit zeigt, wie wir ticken. In reduzierten Grafiken werden unsere kleinen und großen Schwächen stets humorvoll, aber gnadenlos im SZ-Magazin allwöchentlich entlarvt. Manchmal sind es auch die Tücken der modernen Technik, etwa wenn SMS und E-Mails durch eingeschaltete Autokorrektur orthografisch verunstaltet werden, oder wie uns das EC-Karten-Lesegerät regelmäßig zum Verzweifeln bringt. Gefühlte Wahrheit ist ein kluges und amüsantes Buch, das unsere typisch menschlichen Macken treffend charakterisiert. Und eine weitere tröstliche gefühlte Wahrheit besagt: Wer über seine eigenen Schwächen lachen kann, der wird schon nicht so schlimm sein. Oder?
Gefühlte Wahrheit
Unser Leben in unterhaltsamen Diagrammen