Bis alles in Scherben fällt

Tagebuchblätter 1933-45

von

In den Tagebuchblättern wird die Nazizeit aus Sicht einer jungen Journalistin in Frankfurt lebendig. Ein authentisches Zeitdokument, packend wie ein Roman, wahrhaftig wie eine gute Reportage, eindringlich wie gelebtes Leben. – Lili Hahn erhält als junge Journalistin 1936 Berufsverbot. In ihrem Tagebuch notiert sie Veränderungen, Ereignisse, Erfahrungen, Gespräche. Dabei entsteht mosaikartig ein dichtes Zeitgemälde. Lilis Vater, angesehener Arzt in der Tuberkuloseforschung, klammert sich wie viele Deutsche an die Hoffnung, dass unbescholtenen Bürgern nichts Böses droht. – Lilis Mutter, der Herkunft nach Jüdin, aber dem Glauben nach glühende Christin, hält sich für immun gegen die Judenverfolgung. Lili sieht das Unheil kommen, denn immer mehr Freunde werden kaltgestellt, verhaftet, deportiert. Die Zeichen stehen auf Krieg, die Repressalien nehmen zu.