Krieg & Gefangenschft

Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und die Gefangenschaft im Kaukasus

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Der Autor dieses Buches, der aus Siebenbürgen stammende Thomas Lutsch, brauchte lange, fast fünfzig Jahre, bis er sich entschloss, sein persönliches Schicksal während des Krieges und danach aufzuschreiben:
Zunächst bleibt ihm der Fronteinsatz erspart, da er zu einem Musikkorps gehört. Er erlebt den Kessel von Budapest, wird verwundet und gerät nach dem Fall der Stadt in russische Kriegsgefangenschaft. Als Kriegsgefangener im Kaukasus folgt ein Leben mit großen Entbehrungen und harter Arbeit. Es bleibt die Hoffnung auf Freilassung und die Rückkehr nach Hause. Als er nach sechs Jahren endlich in seine Heimat Siebenbürgen zurückkehren darf, wird der in die vermeintliche Freiheit Entlassene von den Rumänen erneut als Kriegsverbrecher in ein Internierungslager gesperrt und ist Repressalien und Verfolgung ausgesetzt. Erst nach einem weiteren halben Jahr der Gefangenschaft wird er in eine ungewisse Zukunft entlassen.
Mit erstaunlicher Sachlichkeit erzählt Thomas Lutsch seine Geschichte, ein Leben, das weit entfernt gewesen ist von dem, was er als junger Mensch für seine Zukunft geplant hatte. Trotzdem ist es kein Blick zurück im Zorn sondern eine ehrliche Beschreibung der Lebensumstände, die er mit vielen Rumänen-Deutschen teilen musste und somit ein lebendiges Stück Zeitgeschichte.
Das Buch enthält historische Fotos aus Privatbesitz.