Jenny Kollenberg hat erst kurz vor dem Tod
ihrer Mutter Selma im Jahre 2005 von dem Briefwechsel
erfahren, und nach und nach die mehr als tausend Briefe,
die sich ihre Eltern während des 2. Weltkrieges geschrieben
haben, gelesen und aufgearbeitet. Sie berichten von der
Front und aus der Heimat – es sind »Alltags«-Geschichten
aus der Kriegszeit, wahrlich keine Heldengeschichten oder
gar kriegsverherrlichende Beiträge – ganz im Gegenteil.
Ihre Mutter Selma Höhfeld berichtet in ihren Briefen über
die Arbeit und Sorgen einer Kleinbäuerin mit einem kleinen
Kind (Jenny) im Bergischen Land (Marienheide). Ihr
Mann Alex erlebt als Soldat die Kasernenausbildung in
Westpreußen, die Besatzungszeit in Frankreich und später
in Ostpreußen und Russland.
Neben den Schrecken des Krieges, den Entbehrungen, der
vielen Arbeit, Not und Verzweiflung, von denen man in
den Briefen lesen kann kann, wird immer auch die Sehnsucht
nach dem anderen, die Sorge, der Trost, die »große
Liebe«, die die beiden verband, spürbar und in verschiedener
Weise zum Ausdruck gebracht.
- Veröffentlicht am Montag 12. September 2016 von Barton Verlag
- ISBN: 9783934648098
- 280 Seiten
- Genre: Belletristik, Briefe, Tagebücher