Briefe aus einer versinkenden Welt

1938/1939

von

„… mit einem geträumten Visum wird man mich schwerlich nach Amerika einreisen lassen …“, schrieb der Wiener Arzt Ludwig Popper im Jahr 1939 in einem Brief an seine Frau in Wien. Statt in den angestrebten USA landete er schließlich in Bolivien, Südamerika. Popper hatte bis dahin einen bürokratischen Kleinkrieg geführt gegen eine verständnislose Welt, wie sie sich heute noch Asylsuchenden entgegenstellt. Das Buch dokumentiert in mehr als vierhundert berührenden Briefen aus den Jahren 1938 und 1939 akribisch die Vertreibung der Familie aus Österreich und aus Europa. Zeitgeschichte, informativ wie eine Dokumentation, spannend wie ein Krimi und lei-denschaftlich wie ein Liebesroman.