Neue Literatur 2014/2015

von

„Auch du wirst gehen. Was hinterlässt du? Kann es bestehen vor denen nach uns?“ – Diese Zeilen aus einem der hier abgedruckten Texte bringen das Gemeinsame der vielgestaltigen Gedichte und Geschichten auf den Punkt: Was bleibt von unserem Leben, Lieben und Leiden, wenn wir dereinst nicht mehr sind? Und so lenken die Worte den Blick zurück auf den Zauber des Alltäglichen, auf die Magie der kleinen und großen Momente, um das Vergangene dem Vergessen zu entreißen. Mal amüsant, mal anrührend – nicht selten sogar andächtig erzählen die Autoren von den Augenblicken, in denen Historie das einzelne Leben berührt, die Natur ihre Wunder offenbart oder das Schicksal ohne Gnade waltet. Die Gedichte und Geschichten künden vom Glauben an Gott und an das Gute im Menschen, sie schildern tragische Erlebnisse und skurrile Situationen. Indem sie das Werden und Vergehen zur Sprache bringen, machen sie ihren Frieden damit.