Der Gewitterbock

Der Sohn des Sankt Hubertus

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it diesem Buch setzt Wosilovsky das Zeichen eines langen Jägerlebens von hoher Brisanz, welches im heutigen Tschechien begann. Es sind nicht nur einfache „Jagdgeschichten“, die dem Leser von „heiter bis ernst“ nahe gebracht werden. In nicht wenigen, seiner oft den Jäger nachhaltig beeindruckenden Reimen und Gedichten führt er den Leser in ein „grünes Reich“, welches ihn seit seiner Kindheit begleitete. Die Einbindung der Jagd in das gesellschaftliche Umfeld vergangener Epochen zwingt zum Nachdenken. Auch für diejenigen, die die Zeit, in welcher der Autor das Buch handeln lässt, nicht in jedem Fall bewusst erlebten. Aus der Vielzahl, mit reichen Erfahrungen der Praxis und einer gediegenen Weidmannsprache gespickten Reihe von Erzählungen führt Wosilovsky in ein in der Jagdliteratur noch zu wenig beschrittenes Feld der Erinnerungen und historischer Ereignisse, die man nicht verdrängen kann und sollte.
Die Zeichnungen von K.-P.- Reif geben dem Buch ein besonderes Gepräge. Möge der „Gewitterbock“ nicht nur den älteren Jäger, sondern auch den Jungjäger auf seinem Pirschweg begleiten. Dann hat das Buch seinen Zweck allseitig erfüllt und gleichzeitig eine gewisse Gesellschaftsaufarbeitung vollzogen, welcher sich der WAGE-Verlag in besonderem, begrüßenswertem Maße stellt. Das Buch zählt dazu.