Lesealltag

von

Wie lesen wir? Wie verändert die Technik unseren Lesealltag? Welche Medien werden überleben? Wird das Buch verschwinden, weil das Internet auf den Plan getreten ist? Um diese Fragen kreist das kleine Bändchen mit Texten namhafter Autoren – herausgegeben anlässlich einer Buchhandlungseröffnung in Berlin – mit der Absicht, den Leser zum Nachdenken über die eigene Vorstellung seines Lesealltags anzustiften.
Schon das Öffnen dieses Buches mit seinen geschlossenen Seiten, die vom Leser selbst aufgeschnitten werden müssen, zeigt den Spannungsbogen, in dem wir uns oft befinden, denn es knüpft an das an, was Lesen eigentlich erfordert: Geduld, Ruhe und Ausdauer, sich dem Unbekanntem, oft auch Widerständigem zu nähern. Es steht damit aber auch in Widerspruch zu unserer modernen, schnelllebigen Welt mit ihrer Zeitknappheit und dem Effizienzgebot.
Eine liebevoll gestaltete Anthologie über die Macht, Möglichkeiten und Magien des Lesen sowie die schleichenden Veränderungen unseres alltäglichen Leseverhaltens in einer digitalisierten Welt mit Beiträgen von Max Frisch, Cees Nooteboom, Alfred Polgar, Rainer Moritz, Wilhelm Genazino, Ferdinand von Schirach, Alex Rühle sowie einem Gespräch mit Umberto Eco und Jean-Claude Carrière.