Um etliche Ecken ged8

Kurioses und Überraschendes von der "mathematisch-orientierten Rechtschreibreform"

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In dem vorliegenden Bändchen stellt Rolf Windenberg die von ihm erfundene mathematisch-orientierte Rechtschreibreform vor. Im Gegensatz zu der durchaus umstrittenen Rechtschreibreform der deutschen Sprache (an deren Berechtigung es zahlreiche Zweifel gibt) ist die mathematisch-orientierte Rechtschreibreform von einem sehr berechtigten und praxisrelevanten Ziel – nämlich der Reduktion des Schreibaufwands – geprägt. Zwar kann der Ansatz mit manchen existierenden Ansätzen wie dem Stenographieverfahren nicht konkurrieren, dafür ist der Einarbeitungsaufwand indes auch ungleich geringer. Und schließlich können sich erzielte Komprimierungsfaktoren von ca. 3:1 (wie z.B. bei „W/8“ für „Wachtel“ [W-achtel] oder „O*8“ für „Oma lacht“ [O-mal-acht]) durchaus sehen lassen. Die zahlreichen Beispiele des Büchleins, die gemäß Schwierigkeitsgrad und Anspruch geordnet sind, sollten ausreichen, um aus Novizen der mathematisch-orientierten Rechtschreibreform Experten dieser neuen Schreibrichtung zu erzeugen. Die Illustration des Textes übernahm der Nachwuchsillustrator Rico W. Hasselfang (alias: Sascha Wolfinger). Die Begriffsbildungen sind teilweise sehr überraschend und erfordern oftmals ein Denken um etliche Ecken, wie es der Titel bereits andeutet. Somit sind wohl zahlreiche Aha- und Schmunzeleffekte bei einem für innovative Ideen aufgeschlossenen Leser vorprogrammiert.