Der Landvermesser „K“ kommt mitten im Winter in ein tiefverschneites Bergdorf mit einem bedrohlichen, in Nebel eingehüllten Schloss darüber. Der Versuch, Kontakt zu den Bewohnern des Schlosses aufzunehmen und zu den Beamten, die die Bürokratie über das Dorf leiten, führt zu immer neuen Missverständnissen und K. übertritt eine Vielzahl von verwirrenden und widersprüchlichen Vorschriften, die den Dorfbewohner ihr tägliches Leben diktieren. Diese schneidend scharfe Studie über die Sinnlosigkeit ist Franz Kafkas letztes Meisterwerk – wie sein Leben selbst endete sie mitten im Satz. Die besondere Art der Illustration verbildlicht die düstere Welt der absurd-grotesken Bürokratie auf beeindruckende Weise.