Jamiri

Best of 1993-2008

von

Wer eine Retrospektive seiner besten Werke – selbstredend unter dem Titel „Best of“ – nach 15-jährigem Wirken herausgibt und auf der Rückseite von sich sagen lässt, seine „Comics seien Stillstand in der Bewegungslosigkeit, Philosophie auf Thekenniveau“, der hat entweder ganz schön einen an der Pfanne oder ist schlicht so rotzlöffelig wie selbstbewusst, derartige Unbotmäßigkeit einfach am starken Ego abperlen zu lassen.
Natürlich trifft Letzteres zu, denn Autor des lustigen Kompilats ist kein Geringerer als Jan Michael Richter, seiner großen Fangemeinde besser unter dem Alter ego „Jamiri“ bekannt.

Wer die bisher neun Alben verpasst hat, rauscht auf den 64 Seiten des „Best of“ schnittig durch die künstlerische Entwicklung, durch Geschichten, Lebensabschnitte und den letztlich privaten, aber durchaus generationstypischen Kosmos des Jan Michael Richter.

Wer nun glaubt, alle Jamiri-Strips schon zu kennen, der irrt. In diesem „Best of“ befindet sich unveröffentlichtes Bonusmaterial. Unter anderem ein exklusives Frühwerk, welches Richter im zarten Alter von 17 Jahren gezeichnet hat.
Comic-Alben
Carpe Noctem (1994, Unicum Edition, Bochum; Wiederauflage 2002, Carlsen-Verlag, Hamburg) –
Bohéme 29 (1995, Unicum Edition, Bochum; Wiederauflage 2002, Carlsen-Verlag, Hamburg) –
Homepages (1997, Unicum Edition, Bochum; Wiederauflage 2002, Carlsen-Verlag, Hamburg) –
Kamikaze d’amour (1999, Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main) –
Dotcom Dummy (2000, Unicum Edition, Bochum; Wiederauflage 2002, Carlsen-Verlag, Hamburg) –
Hypercyber (2002, Carlsen-Verlag, Hamburg) –
Richterskala (2004, Carlsen-Verlag, Hamburg) –
Pornorama (2005, Uni-Edition, Berlin) –
(Hrsg.): AufRuhr – Comics aus dem Ruhrgebiet (2006, Verlag Konturblau, Dorsten) –
Autodox (2007, Uni-Edition, Berlin)