Rübezahl

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Um die Gestalt des Rübezahl, jenes hünenhaften Berggeistes, der im sagenumwobenen böhmisch-schlesischen Riesengebirge haust, der das Wetter beherrscht und dessen Rache fürchterlich ist, ranken sich schon seit Jahrhunderten zahlreiche Geschichten und Legenden. Berühmtheit jedoch erlangten sie erst mit den glänzenden Bearbeitungen des variantenreichen Stoffs durch den Weimarer Gelehrten Johann Karl August Musäus (1735–1787), der fünf ‚Legenden von Rübezahl‘ in seine ‚Volksmärchen der Deutschen‘ aufnahm. Die Sammlung erschien zwischen 1782 und 1786 und wurde schnell zu einem großen Erfolg bei Publikum und Kritik.