Eishände

Eine Lebensgeschichte

von

Im Mittelpunkt der ‚Eishände‘ steht die Lebensgeschichte der Inge Schmidt, geb. Wilke. Doch es ist weit mehr als die Biografie einer Frau, die 1941 in Jasenitz in Pommern gebo­ren wurde und sich ­- wie viele ande­re auch – mit Mutter und Geschwistern und ohne den Vater auf die Flucht begeben musste .
Nach einer tagelangen Zugfahrt erreichten sie den Südoldenburger Raum, genauer gesagt Drantum. Nicht alle Einheimischen waren erfreut über die Neuankömmlinge. Als Vertriebene mussten sie auch Ablehnung, Ausgrenzung und sogar Hass erleben, besaßen die evang-elisch-lutherischen Flüchtlinge doch auch einen anderen Glauben als die katho­lischen Einheimischen.
Inge Schmidt erzählt viel vom All-tagsleben der Fünfziger- und Sechzi-gerjahre, von Spiel, Schule, den Fes-ten in der Familie, erster Liebe und vielem mehr. Es ist auch die Ge­schichte einer Integration mit dem wirtschaftlichen Aufschwung, der Heirat, dem eigenen Kind, dem Haus­bau in Ahlhorn. Dazwischen dramatisches Erleben während der Flut­katas­trophe in Hamburg, Erlebnisse mit der eigenen Erkrankung.
Ein wunderbares Stück Zeitge­schich­te gerade auch für jüngere Menschen.