Uferlos

Ein Emscher-Endzeitroman

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Das Ruhrgebiet am Ende des 21. Jahrhunderts: Der Klimawandel stellt die Bewohner vor immense Herausforderungen. Ständiger Starkregen wird zur Belastungsprobe für den Hochwasserschutz. Als die ersten Deiche brechen und Pumpen versagen, wird klar, wie groß die Bedrohung ist. Menschen verlieren ihre Heimat. Familien werden auseinandergerissen. Soziale Spannungen verstärken sich.
Stecken etwa die Emscherfeen hinter dem Versagen des Hochwasserschutzes? Die Bewegung – eine populistische, feenfeindliche Gruppierung – schürt diese Gerüchte. Weite Teile des Emscherlandes stehen immer wieder unter Wasser. Besonders schlimm hat es Gelsenkirchen getroffen. So schlimm, dass sich der höher gelegene Stadtteil Buer durch eine Mauer von den benachteiligten, überschwemmten Vierteln abschottet. Draußen, vor der Mauer, sind verwaiste Jugendliche gezwungen, sich zu Banden zusammenzuschließen, um zu überleben. Nahrung und sauberes Trinkwasser sind knapp, Krankheiten wie Typhus brechen aus, Medikamente gibt es nur in Buer. Aber die Bewacher von Buer schrecken nicht vor dem Einsatz von Waffengewalt zurück, um die Mauer zu verteidigen.
Rund 100 Jugendliche haben mit diesem Buch den Blick auf die eigene Region gerichtet und Visionen für die Zukunft derselben entwickelt. Entstanden ist ein mitreißender Episodenroman, der nicht zuletzt die Verantwortung der heutigen Generation für die Lebensumstände ihrer Nachkommen thematisiert. Im Roman erleben wir, durch welche Umstände ein scheinbar funktionierendes Gesellschaftssystem ins Wanken gerät.