In Ed Mellers „Mystik und Liebe“ wird die tatsächliche Geschichte seiner Bekehrung erzählt. Die Geschichte beginnt zu Schulzeiten der Hauptperson, in den wilden 1970er Jahren, und endet im Jahre 1980, dem Jahr in dem er sein Studium beendete. In den Lebensabschnitten Abitur und Studium werden für viele Menschen entscheidende Lebensweichen gestellt; entscheidet sich doch hier der berufliche Werdegang, werden Grundsteine für Freundschaften gelegt die ein Leben lang halten und zu guter Letzt: Meist findet sich die Liebe des Lebens in dieser Zeit.
Eine entscheidende Lebensweiche – und Entstehung einer anhaltenden und tiefen Liebe – für Ed Mellers war die Hinwendung zum christlichen Glauben, die während seines Studiums zu wahrlich tiefer Gottesliebe ausgebaut wurde. Leser erfahren in der Erzählung der wahren Geschichte Ed Mellers viel über Motive tiefgläubiger Menschen, sich Gott zuzuwenden.
Allerdings wird das Weltgeschehen während der Bekehrungsgeschichte niemals ausgeblendet, den Ed Mellers steht mit beiden Beinen auf dem Boden.
Klappentext:
Von der heiligen Messe ging ich oft wie in einem Rausch nach Hause – soll mir keiner sagen, dass die Liebe zu Jesus nicht trunken macht – einem Gefühl der Seligkeit, nicht unähnlich dem Gefühl der Verliebtheit, bloß tiefer, realer und vollkommen nüchtern, denn die Gottesliebe ist keine Illusion, sie beruht ja auf nichts, woran die Sinne sich klammern könnten. Ich kann mir vorstellen, dass Menschen, die Drogen nehmen, dasselbe suchen, was ich damals erfuhr. Jene freilich finden den Schein nur das Glück, denn ihre Ekstasen kommen ja aus der Natur, aus Chemielabor, Apotheke und machen unfrei, zerstören den Leib und die Seele. Meine Wonnen hingegen stammten aus einem scheinbaren Stückchen Brot, das mich jedoch mit dem Schöpfer des Kosmos vereinigte, eine Vereinigung, die mich allem Schein entriss und wirklich machte, indem sie mein Ego auflöste, eine Vereinigung, die mich in Den verwandelte, Den ich empfing, eine Zelle Seines transzendenten Leibes wurde und im Zentrum meines Seins meine wahre Identität fand, Gott selbst. Gott ist die Liebe und er kann sich nicht täuschen noch untreu sein, auch wenn Er uns eines Tages, was ich damals noch nicht aus Erfahrung wusste, wieder alle Wonne und Seligkeit nimmt und uns Kreuze auflädt, die wir aus eigener Kraft niemals tragen könnten, Kreuze „tief und schwer wie das Meer“ wie Maria zu einer Mystikerin gesagt hat.
- Veröffentlicht am Montag 6. Juli 2009 von Bernardus Verlag
- ISBN: 9783810792983
- 200 Seiten
- Genre: Belletristik, Dramatik, Lyrik, Taschenbuch