Randlagen

Im Niemandsland zwischen den Geschlechtern

von

Hannes von Stetten gilt als apart, doch Hannes von Stetten ist ein Hermaphrodit – ein Zwitter – den viele um seine ungewöhnliche, androgyne Schönheit beneiden.
Ins Leben gerufen durch die ausschweifende Verbindung seiner Mutter mit einem sadistischen Arzt, hineingeboren in eine jüdische Familie, die nur mit viel Mühe die nach außen errichtete Fassade aufrechterhalten kann, wächst er in einem Umfeld ohne Liebe und Wärme auf.
Als sich sein Vater das Leben nimmt, weil er sich nicht länger damit abfinden kann, ein Kuckuckskind aufzuziehen, beginnt die Fassade zu bröckeln. Dieser überraschende Selbstmord, der zum Tod seiner Mutter führt und die Tat seiner Tante, die diesem unwürdigen Treiben ein Ende setzt, wirken sich schlagartig und unübersehbar aus.
Unerwartet vermögend geworden meistert er mithilfe eines selbstlosen Freundes sein Leben – bis zu jenem Tag, an dem ihn eine plötzliche Wendung den Weg in eine neue Zukunft weist und ihn seine Vergangenheit in ein neues Leben entführt.