Märchen aus dem Tessin

von

‚Vor vielen, vielen Jahren lebte ein armer Fischer mit seiner Frau und seinen zwölf Kindern. Die waren alle Faulpelze und hatten keine Lust zu arbeiten.‘ – Was man sich da nicht alles erzählt hat, wenn die Zeit lang wurde in den Ställen, am Feuer, beim Maisschälen: Der Teufel wird von listigen Frauen hereingelegt, der Wolf vom Fuchs und der liebesbedürftige Pfarrer von Bäuerin und Bauer, die kein Geld für neue Kleider haben oder der Herrgott schaut bei Dörflern vorbei und prüft ihre Gastfreundschaft.
Es sind Fabeln und Legenden nach klassischer Art, Märchen von Brüdern, faulen Mädchen, Zauberern und Räubern – darunter Variationen von bekannten wie Aschenputtel –, aber auch lustige Schwänke und Schildbürgergeschichten, die an den Decamerone erinnern.