Kira Sternentochter

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Jahrhunderte lang haben die Sarathona im Tal der heiligen Steine friedlich unter dem Matriarchat dreier Hohepriesterinnen gelebt und Ma, die Allmutter, und ihren erstgeborenen Sohn, den Nordstern Thúl verehrt. Auf einmal jedoch verkündet ein himmlisches Zeichen die Geburt von Kira Sternentochter, die ihr Volk durch große Gefahr führen müsse. Madra und Thirokíl, die ausersehenen Eltern, geraten bald in schwere Bedrängnis: Eine machtbesessene Priesterin zweiten Ranges will diejenige sein, die Kira zur Welt bringt, versucht Thirokíl zu verführen, trachtet Madra nach dem Leben. Nur mit außergewöhnlicher Hilfe gelingt es, die Intrige zu enttarnen, die werdende Mutter zu schützen. Sechzehn Jahre später übernimmt Kira das schwere Amt. Mittlerweile hat sich das Tal stark verändert: Blauhäutige Thinona sind eingerückt, zerschlagen die steinernen Heiligtümer, unterminieren das Land, bedrohen die eingesessene Bevölkerung. Die Sarathona werden gezwungen, durch einen unterirdischen Gang zu fliehen, sich jenseits der Berge anzusiedeln. Kira jedoch liebt einen der Fremden, nimmt ihn als Wahlbruder auf den Auszug mit. Sie weiß: Tamu ist der Sohn jener Priesterin, die damals den Tod ihrer Mutter wollte – nach der Entdeckung der Ränke wurde die Abtrünnige verbannt, hat wenig später einen Thinona-Häuptling geheiratet. Nun sinnt sie auf Rache. Kann Kira Tamu trauen? Vermag die junge Anführerin ihr Volk zu schützen, in der Fremde ihren Weg zu finden?