Million Dollar Boy

Eine Weltreise auf den Spuren des Geldes

von

Ausgerechnet ein Jucken in der Kniekehle verhilft Ede zu unverhofftem Reichtum. Der Mittdreißiger, der sich schon als Kind für Geld begeistert hat, entdeckt einen Zusammenhang zwischen den quälenden Reizen seiner Neurodermitis und dem Lauf von Roulettekugeln. Schnell perfektioniert er sein System und wird ein gemachter Mann.

Doch der Traum vom sorglosen Leben voller sinnlicher Genüsse währt nicht lange. Ede gerät in die Hände einer Verbrecherbande, die sich mit seiner Hilfe bereichern will, und eine Odyssee durch Spielcasinos rund um den Globus beginnt. Zunächst erkennt Ede in ihrer Route ebenso wenig eine Bedeutung wie in seiner Marotte, an jedem Ort eine seltene Münze zu erstehen. Doch bald begreift er, dass das Ziel der Reise etwas gänzlich anderes sein wird als materieller Reichtum.

Der utopische Gedanke einer Welt ohne Geld ist Ausgangs- und Endpunkt für Will Hofmanns fantastischen Roman, der einen abenteuerlichen Reisebericht mit Mystery- und Science-Fiction-Elementen und mit leichtfüßig-philosophischen Reflexionen verknüpft. Edes Weltreise durch exotische Spielhöllen wird zugleich zu einer Reise durch die Geschichte des Geldes und dessen unheilvoller Wirkung – und eine Reise zur Entdeckung des eigenen Selbst.