Die Braut des Vivisektors

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Emily von Wegelin hat als Kind die Eltern beim Eislaufen vor dem Schloss Nymphenburg verloren und wächst bei ihrem Onkel und Vormund auf. Es sind die letzten Jahre der Herrschaft von König Ludwig II., und neue Ideen werden von der Jugend begeistert aufgegriffen: Frauenemanzipation und Tierschutz, und sogar der viel belächelte „Vegetarianismus“ gewinnt Anhänger.
Da trifft sie einen jungen und charmanten Journalisten, in den sie sich verliebt. Beide wollen gemeinsam die weit verbreitete Rohheit gegen Tiere bekämpfen. Dabei stoßen sie immer wieder auf einen geheimnisvollen Vivisektor, der Tiere lebend grausamen Versuchen ausliefert. Der Einbruch in ein Tiergefängnis bringt sie in große Gefahr.
Der prominente Maler Gabriel Max malt 1883 sein umstrittenes Bild „Der Vivisektor“, zu dem ihm Emily Modell steht. Mitglieder des Königshauses halten ihre schützende Hand über sie, aber ein Gefühl der Beunruhigung wird immer stärker bei ihr.
Ist etwa ihr Onkel und Vormund der berüchtigte Vivisektor? Noch dazu zeigt er ein unheimliches Interesse an ihr und will sie unbedingt heiraten, bevor sie 18 Jahre alt ist. Oder ist ihr heimlicher Verlobter nur hinter ihrem Vermögen her? Schließlich geschieht noch einmal ein grausiger Unfall …
Der Roman spielt auf bekannten Plätzen von München, im „Dallmayr“, im „Café Tambosi“, dem „Odeon“ und dem ersten vegetarischen Restaurant in der Türkenstrasse. Wir begegnen Personen der Zeitgeschichte wie dem Maler Gabriel Max, Prinzessin Therese von Bayern und Prinz Luitpold, dem späteren Prinzregenten.