Kalakasch

Ein historischer Roman aus dem Jahre 3647

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Die Humanoiden haben, wenn auch zögerlich, ferne Sterne besiedelt. Der Kontakt der Kolonien zur Erde kommt jedoch bald zum Erliegen. Die Transportwege sind lang und mit den Jotaran, den nächsten Nachbarn, gestaltet sich die Zusammenarbeit wenig erfolgreich. Immer wieder kommt es zu kleineren Konflikten und die Kolonien geraten unter Druck.

Vor diesem Hintergrund liefert die Erforschung des Sacks, einem ungewöhnlichen Nebel, eine Möglichkeit, der unvermeidlichen Konfrontation mit den schwer kalkulierbaren Jotaran zu entgehen. Die Kolonisten brechen mit allen verfügbaren Schiffen auf und besiedeln innerhalb des Hohlnebels elf neue Welten. 800 Jahre nach der legendären Umsiedelung haben die Humanoiden dort mehr als zwei Dutzend Planeten erfolgreich in Besitz genommen. Technologie und Kultur wurde zu neuer Blüte gebracht. Die Jotaran stellen nicht länger eine Bedrohung dar. Hunger, Krankheiten und gewaltsame Auseinandersetzungen gehören der Vergangenheit an. Für die Bewohner des Sacks hat ein goldenes Zeitalter angebrochen.

Das denkt auch der erfolgreiche, aber umstrittene Wissenschaftler Odera Oraka. Er will unbedingt den begehrten Wissenschaftspreis gewinnen, für den er schon drei Mal nominiert war, aber immer übergangen wurde. Als er mit seinen Doktoranden feiert, wird er Zeuge eines seltsamen Terroranschlags. Das letzte Wort der schwer verletzten Attentäterin ist Kalakasch, der Name einer legendären Welt, die ausführlich beschrieben, aber nie gefunden wurde.

Die Ermittlungen durch die Sicherheitskräfte nach den Urhebern des Anschlags bleiben ergebnislos. Als Odera Oraka von der Regierung beauftragt wird, die noch immer im Dunkeln liegenden Hintergründe des Attentats zu erforschen, sieht er die Chance, die Aufklärung des Terroranschlags mit der Suche nach Kalakasch zu verbinden.

Die überlebende Attentäterin hat ihr Gedächtnis verloren und kann keine Informationen liefern. Odera Oraka und sein Team folgen der Spur der Attentäterin, besuchen einige der ursprünglichen elf Welten und müssen feststellen, dass nichts ist wie es scheint. Vom goldenen Zeitalter und friedlichen Zusammenleben sind die Bewohner des Sacks weit entfernt. Die Wissenschaftler finden Anhaltspunkte, dass die überlieferte Geschichte der Besiedlung des Sacks nicht der Wahrheit entspricht.

Die Aufklärung des vermeintlichen Terroranschlags entpuppt sich als Ablenkungsmanöver. Kalakasch ist real und soll nicht gefunden werden. Doch Odera Oraka findet die verlorene Welt und muss feststellen, dass die Wahrheit seine schlimmsten Befürchtungen weit übersteigt. Er hat seine Gegner völlig unterschätzt.