Richard Wagner

Mit den Augen seiner Hunde betrachtet

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Zwar hat er keinen in seinen Bühnenkunstwerken verewigt. Aber vielleicht gerade deshalb konnten Richard Wagners Hunde in seinem Leben eine so bedeutende Rolle spielen. Kerstin Decker hat diesen Begleitern, die ihrem Herrn gewiss treuer ergeben waren als dieser den Frauen, Gönnern und Freunden, die seiner Karriere auf die Beine halfen, ein Buch gewidmet. Es begegnet seinem Gegenstand mit bewundernder Ironie. Denn Wagners Hunde – meist gewaltige Neufundländer oder Jagdhunde, die es an Statur mit ihrem Meister aufnehmen konnten, und alle musikalisch – fuhren mit dem verkannten Komponisten über die tosende See nach Paris, sie teilten sein Exil in Luzern, und fanden am Ende ihre Ruhestatt neben ihrem Meister in Bayreuth. Richard Wagners berühmtes Leben aus vierbeiniger Perspektive wie in diesem Buch beschrieben – das gab es noch nicht.