Sommerträume

Eine wunderschöne, verlorene Jugend

von

Die Gyurokas haben zwar ungarische Wurzeln, sprechen aber Deutsch und leben in der vielsprachigen Welt der vojvodinischen Stadt Weißkirchen (Bela Crkva). 1945 verliert der zehnjährige Peter seine Heimat („Ein unendlicher, gesegneter, einziger Garten, in dem die einzelnen Felder die Beete sind.“) und seine Mutter, die krankheitshalber zurück bleiben muss. Er wird sie nie wieder sehen.
Irgendwann, nach scheinbar unendlich langen Umwegen und Irrfahrten, landet der Rest der Familie in einem der damals zahlreichen Linzer Flüchtlingslager. Schnell zwingt das Leben Peter, erwachsen zu werden, zumal er bald von einer heimtückischen Krankheit angegangen wird, die ihn viele Jahre seines jungen Lebens nicht mehr aus ihren Krallen lassen wird. Von den Ärzten bereits aufgegeben, erhält er von unerwarteter Seite Hilfe.
Ohne dass er sich selber groß herausstellt, treten doch in diesen 62 Geschichten die charakteristischen Seiten Peter Gyurokas hervor: sein aufrechter Gang, seine Lebensfreude und sein künstlerisches Feingefühl.