Löwen isst man nicht

von

Wie das Buch entstanden ist.

An den zarten Zweigen eines Strauches vor meinem Fenster hingen unzählige, große, schimmernde Regentropfen. „Wie schön ihr seid“, sagte ich froh. „Und wie ihr euch mit euren Wasserhändchen an den Zweigen festhalten könnt, ist fast ein Wunder. So möchte ich schreiben können, dass jemand, der in einer Wüste aufwächst, euch genauso sieht, wie ich es in diesem Augenblick kann.“

Meine Kinder haben sich daran gewöhnt, dass ich ein schreibseliger Mensch bin und, dass ich mir das, was ich schreibe, immer zuerst selbst erzähle.

Schreiben, ist für mich ein stilles Selbstgespräch.

Angst, ist ein Selbstgespräch mit der eigenen, dunklen Seite.

Werbung ist nur ein einziges Selbstgespräch.

Prinz Charles teilt seine Selbstgespräche mit seinen Blumen. Daran tut er gut.

Ich hätte gerne gewusst, wie lange Albert Einstein sich in Selbstgesprächen mit seiner Relativitätstheorie auseinander setzte, ehe er sie veröffentlicht hat.

Die Heiligen Bücher sind Selbstgespräche mit Gott, den außer Moses, nie jemand gesehen hat.

Mein liebstes Selbstgespräch ist: „Sei lieber der Schwanz von einem Löwen, als der Kopf von einem Fuchs.“

Es ist nicht von mir.

Es steht im Talmud.