Ilse Pohl wurde 1907 in Berlin geboren. In „Flügelschlag der Hoffnung“ erzählt sie von den ersten 30 Jahren ihres erfüllten Lebens. Ihre Erinnerungen beginnen mit der Kindheit der Mutter, deren Biographie ebenfalls kurz dargestellt wird und die 1900 heiratet. Ilse wächst als drittes Kind in Berlin auf und verbringt dort eine glückliche Kindheit, die durch den Ersten Weltkrieg und dessen Folgen jäh beendet wird. Als Ilse 1923 die Schule verläßt, beginnt ihr wechselvolles Leben, das sie nach Schlesien, Mecklenburg, Budapest, Konstanz und Frankreich führt. Obwohl musisch und künstlerisch begabt, erhält Ilse – der damaligen Tradition entsprechend – keine geregelte Berufsausbildung, sondern eher „Lehrzeiten“ von höchstens einem Jahr Dauer. Für einige Zeit besucht sie mit Erfolg eine Schule für Bildende Kunst in Berlin. Jedoch endet diese Episode abrupt nach einem Mißverständnis mit dem von ihr verehrten Lehrer. Über verschiedene arbeitsbedingte Umwege kommt Ilse Pohl 1929 nach Konstanz, wo sie ihren künftigen Mann, den Chemiker Dr. Walter Pohl, kennenlernt. Beide heiraten bald darauf. 1932 wird der Sohn Frank geboren. Auch jetzt ist es Ilse Pohl nicht vergönnt, ein ruhiges Leben zu führen. Ihr Mann ist beruflich bedingt viel im In- und Ausland unterwegs, und diese häufigen Ortswechsel führen dazu, daß die Familie häufig einen Neuanfang wagen muß.
- Veröffentlicht am Sonntag 9. November 1997 von Frankfurter Verlagsgruppe Holding AG August von Goethe
- ISBN: 9783826740558
- 196 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien