„Colligite fragmenta, ne pereant – sammelt die übrig gebliebenen Stücklein, damit sie nicht zugrunde gehen“ (Joh 6,12). Als der Kölner Domkapitular Karl Dumont im Jahre 1883 den ersten Band der Geschichte der Pfarreien der Dekanate des Erzbistums Köln herausgab, wählte er als „Leitwort“ des vielbändigen Werkes obigen Vers aus dem Johannesevangelium. Damas waren die Geschichtswissenschaft und das historische Interesse durch die vielen Geschichtsvereine in hoher Blüte. Dumont fand viele Mitarbeiter und bist heute sind diese Bände ungeachtet aller Zeitgebundenheit immer noch eine Fundgrube ortskundlicher und kirchengeschichtlicher Fakten. So möchte ich dem geneigten Leser dieses kleine Tagebuch vorlegen, das der Verfasser für sich aufgeschrieben hat: Seine Gedanken zu den Ereignissen seiner Tage, sein Bemühen, die philosophischen und theologischen Strömungen seiner Zeit zu verstehen. Ist nicht das kleine Tagebuch wie ein Mosaikstein, ein Fragment in der Tradition, das zusammen mit vielen anderen ein Zeitgemälde ergibt? Und es mag uns sogar Hilfe geben für unser Leben, weil andere vor uns Wege gefunden haben, das Leben zu meistern. Der Verfasser notiert auf S. 33, am 31. März 1850, ein Wort von Goethe: „Es diene die Vergangenheit als treue Freundin mir der Zukunft.“ (Aus dem Geleitwort des Herausgebers Heribert Savels)
- Veröffentlicht am Montag 20. Dezember 2004 von Bernardus Verlag
- ISBN: 9783937634128
- 150 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien