Memoiren des Comte de Gramont

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Die 1713 erstmals publizierten und nun neu übersetzten Memoiren des Comte de Gramont waren einer der Bestseller der Gattung im Jahrhundert der Aufklärung. Und das, obwohl – oder vielmehr gerade weil – sie weder vom Helden selbst stammen noch von seinen politisch-militärischen Leistungen erzählen. Denn höchstwahrscheinlich war eben der hier privilegierte Blick aufs Private, aufs Glücks- und Liebes-, aufs Intrigen- und Ränkespiel am Hof von Turin und vor allem am Londoner Hof der Restaurationsepoche Garant für diesen Erfolg bei Leser(innen), die auf nichts so versessen waren wie auf höfischen Klatsch und Skandal.