Es war nur ein Lied… doch es wuchs zum Sturm

Biographischer Roman

von

Es war nur ein Lied, doch es wuchs zum Sturm.
In einer märkischen Kleinstadt, in der er als Sohn eines Hotelrestaurantbesitzers behütet und beschützt aufwächst, erlebt Klaus Kilian eine glückliche Kindheit. Und doch finden ab 1930 die Zeichen der Zeit ihren Niederschlag in dieser Idylle.
Täglich begegnen ihm Nationalsozialismus und Antisemitismus in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Von den Eltern zu liberalem Denken erzogen, begreift er nicht, was um ihm herum vorgeht. Er genießt seine Zeit bei den Pimpfen und wünscht sich nach der Realschulzeit, Kriminalbeamter zu werden. Auf die Empfehlung einer dubiosen Berufsberatung meldet er sich beim SS-Totenkopf-Verband. Infanterieausbildung und Wachdienst am KZ Sachsenhausen wechseln einander ab. Er muss Misshandlung und Folter an den Häftlingen miterleben. In diese Zeit fällt die verbotene Begegnung mit einem jüdischen Häftling, dem kleinen Mann mit der Schaufel. Es ist eine der Szenen, die sich ihm fürs ganze Leben einprägen. Mit Hilfe eines Onkels gelingt es ihm zwar, den verhassten Dienst im KZ zu quittieren, doch der Braune Terror steigert sich zum entsetzlichsten Krieg des 20. Jahrhunderts.
Nach dem Krieg ergreift Klaus den Beruf des Kfz-Mechanikers und gründet eine Familie. Nach dem Tod des Sohnes werden Klaus und seine Frau Adoptiveltern eines Findelkindes, das sie David nennen.
Ein aufrüttelndes, schonungslose und aufklärendes Werk, das gerade in der heutigen Zeit eine Phalanx gegen den wiederauflebenden Naziterror errichtet.