Die Kindheit war geprägt von Krieg, Zerstörung, Tod und Elend und von der Nachkriegszeit mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in Frieden. Diese Hoffnung war der Motor für den Neuanfang. Der Weg aber war vorbestimmt. Er führte in eine neue und auch diesmal fremdbestimmte Ordnung. Der braunen Diktatur folgte eine sowjetrote. Die bestimmte die Jugendzeit, gab Spielraum für eine individuelle Entfaltung nur im Rahmen fremdbestimmter Grenzen. Wer diese Grenzen akzeptierte wurde gefördert und manipuliert, war ein eingepasstes großes oder kleines Rädchen im gesellschaftlichen System.
Das weitere Leben, das wahre, war „organisiert von der Wiege bis zur Bahre“. Ein verbaler oder handelnder politischer oder aufbegehrender Ausbruch aus diesem gesellschaftlichen Zwangsgebäude war immer mit Gefahren verbunden. Das führte zu einem scheinbar angepassten Verhalten.
Es gab ein sehr gut organisiertes und funktionierendes Gesundheitssystem, ein vorbildliches Bildungssystem, keine Arbeitslose, keine Bettler. Niemand hungerte. Aber dieses System war mit der praktizierten Wirtschaft nicht bezahlbar. Und, die Menschen waren in einem Käfig gefangen. Die Mächtigen glaubten an ihre Unfehlbarkeit und die Folgsamkeit der Masse. Diese Irrtümer der Mächtigen führten zum Untergang des Systems des „real existierenden Sozialismus“ in dessen Folge die ostdeutsche Bevölkerung in das alte Gebäude der bürgerlichen Ordnung in Deutschland einzog.
In diesem Spannungsbogen bewegt sich die Geschichte des Autors zwischen 1940 und 1995.
- Veröffentlicht am Montag 18. November 2013 von epubli
- ISBN: 9783844271003
- 180 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien