Wir leben in einer rationalisierten und intellektualisierten Welt, die in einer fast erschütternden Weise entzaubert ist. Es gibt kaum noch Träume und Fantasien; man sieht den Mond und Nachthimmel nicht als kosmisches Erlebnis, man begnügt sich mit einem nüchternen Wust von Zahlen und Daten. Die entfesselte Sexualität, die den nackten Körper zur Ikone erhebt, lässt kaum noch echte Liebesgefühle aufkommen. Die Verrohung zwischenmenschlicher Beziehungen und die Metastasen des Primitiven dringen tiefer in unser Leben ein und machen die Gesellschaft durch eine gefühls- und rücksichtslose Erotomanie krank. Innere Harmonie und Liebe aber fördern die Bereitschaft zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte und sind somit nicht nur das ideale Mittel zu persönlicher Glückseligkeit, sonder auch ein evolutionärer Vorteil zur Menschheitsentwicklung.
Helmut F. Bauer, 1926 in Worms geboren, erzählt lebhaft über die Liebeserlebnisse eines Menschen, der als Junge zum ersten Mal Sehnsucht spürt, den ersten Kuss, Enttäuschung, die zarte Liebe – empfunden im Schutz mütterlicher Geborgenheit -, der aber auch brennende Eifersucht, heiße Liebe und Demütigung erlebt, erträgt und empfindungsvoll zu verarbeiten versucht. Er weist auf unsere heutige rationalisierte, intellektualisierte und entzauberte Welt hin, in der Hoffnung und Zuversicht auf echte und bessere Liebesbeziehungen, die den Menschen wieder Geborgenheit und Lebensqualität verheißen.
- Veröffentlicht am Mittwoch 1. August 2012 von digitalreprint
- ISBN: 9783833570025
- 204 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien