Wie haben wir uns geirrt

Eine Jugend unterm Hakenkreuz und in sowjetischer Kriegsgefangenschaft

von

‘Wie haben wir uns geirrt!‘ ist die Auseinandersetzung des Autoren mit seiner eigenen Biographie, die der vieler Männer dieser Generation gleicht. Eine durch den nationalsozialistischen Wahn verlorene Jugend,
deren Inhalt ausschließlich Krieg und Gefangenschaft war. Ihn, der dem nationalsozialistischen Treiben durch die elterliche Erziehung skeptisch gegenübersteht, zwingen die Nationalsozialisten, wie andere,
durch üble Tricks 1943 als 17-Jährigen zur Waffen-SS. Nach der Ausbildung in München kommt er nach Ungarn und rettet sein Leben in der mörderischen Schlacht um Budapest. Am 13. Februar 1945 gerät er in
sowjetische Gefangenschaft. Als Mitglied einer Waffen-SS-Einheit steht er unter Generalverdacht und durchlebt bis Anfang 1950 verschiedene Lager, ab Oktober 1948 Regimelager.

Diese biographische Darstellung wird zur Abrechnung mit dem Wahnsinn des Krieges. Hier gibt es keine Heroisierung von Kameradschaft und Einsatz oder gar eine Verunglimpfung der sowjetischen Soldaten. Es ist eine Darstellung des Kampfes ums Überleben in einer verlorenen Jugend.