Maria

Kind einer Kriegsgeneration

von

Von Glogau nach Zossen

Welche Wünsche, Träume und Pläne hat ein Mädchen, das seit dem 6. Lebensjahr während des Krieges und in der unmittelbaren Nachkriegszeit in einem katholischen Kinderheim aufwächst? Das Heim hatte in Niederschlesien eine sichere Bleibe, bis die Rote Armee vorrückte. Mit der Ausweisung der Schwestern und Kinder zunächst nach Wandlitz und später nach Bad Saarow erlebte Maria Hunger und Krankheit und die Fürsorge der Schwestern, begegnete das erste Mal polnischen und sowjetischen Soldaten.
Aber auch nachdem ein ihr völlig unbekannter neuer Stiefvater sie aus dem Heim abholte, verlief ihr Leben nicht geradlinig. Private Umbrüche und gesellschaftliche Veränderungen in der ehemaligen DDR lassen sich anhand der verschiedenen Episoden aus ihrem Leben nachvollziehen. Von der streng katholisch erzogenen Maria bis zur Kreissekretärin der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft eine einzigartige Biographie und ein Zeitdokument.