Frantz Clément

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Das Leben von Frantz Clément (1882-1942) zeigt eine exemplarische intellektuelle Geradlinigkeit. Als Chefredakteur des Escher Tageblatt wurde er zàu Beginn des Ersten Weltkrieges von den deutschen Besatzern verhaftet, 1916 wurde der unbestechliche Kritiker von der Regierung Loutsch aus dem Schuldienst entlasen, 1942 wurde er als notorischer Gegner des Nationalsozialismus umgebracht. Er ist, in Anspielung auf Julien Bendas Werk La trahison des clercs (1927), der Luxemburger Intellektuelle, der nie Verrat begangen hat. Robert Thill stellt auf eindrückliche Weise Leben und Werk Frantz Cléments im zeitgeschtlichen Kontext dar.