Gelbes Gelächter

Noch eine längere Geschichte

von

„Gelbes Gelächter“ knüpft an den autobiografischen Roman „Und keine Wiederkehr“ an und zeigt den Werdegang eines Möchtegernkünstlers von der Gymnasialzeit bis zum Studium der Germanistik und Anglistik. „Der Mais hält sein gelbes Gelächter“, dieses Zitat aus einem Gedicht Gracia Lorcas, verdeutlicht das Interesse des Protagonisten an Lyrik, Malerei und Musik. Oft humoristisch eingefärbte Anekdoten unterbrechen den chronologischen Ablauf der zweiten, „längeren Geschichte“, in der die Bildung und Missbildung eines Schülers und Studenten bis zum angehenden Wissenschaftler, der Adalbert Stifter und Franz Kafka studiert, geschildert wird. Ein Genuss für Literaturliebhaber/innen, die in „Gelbes Gelächter“ praktisch Seite für Seite dem Kanon der detuschen Literatur begegnen, präsentiert mit einem verschmitzten Augenzwinkern, welches Lust darauf macht, sofort zu diesem oder jenem Buch zu greifen und nachzulesen, was Hiebel da mit wohltuender Distanz in diese „noch längere Geschichte“ verpackt.