Wilde Nächte

Ein Leben in Briefen

von

Emily Dickinson ist die größte Dichterin Amerikas, aber für ihre Zeitgenossen war sie auch die unbekannteste: von ihren 1775 Gedichten wusste nur eine Handvoll Menschen. Während die Eisenbahnen den Wilden Westen erschlossen und die Träume von Fortschritt den Kontinent kleiner werden ließen, lebte sie zurückgezogen im Haus ihrer Eltern. Nur einen großen schwarzen Hund an der Seite, schrieb sie einsam und beharrlich an einem Werk, dessen dunkles Leuchten und ekstatisches Glücksverheißen eines der großen Wunder der amerikanischen Literatur ist. Emily Dickinsons Briefe sind Wünschelruten, mit denen sie um Antworten warb, Selbstgespräche und Selbstvergewisserung zugleich: sie werfen Licht auf das Rätsel ihres Lebens, das wie kein zweites einer Dichterin herausfordert und fasziniert.