Reichsparteitag

Kriminalroman

von

cheuerlein, Kriminalkommissar der Nürnberger Polizei, 43 Jahre alt und ledig, hat ein Problem. Gerade er, aus politischen Gründen 1933 in der Karriereleiter steckengeblieben, bekommt den Auftrag, einen Frauenmord kurz vor Beginn des Reichsparteitages der NSDAP 1938 aufzuklären, in den auch höhere Parteigenossen der Staatspartei verstrickt zu sein scheinen. Mit seinem Kollegen Züge steht er vor der Aufgabe, gegen die Macht der GeStaPo die Wahrheit finden zu wollen, erschwert besonders dadurch, daß Nürnberg durch die Besuchermassen des letzten Reichsparteitages unüberschaubar wird.
Der Autor, Martin Weiß–Paschke, Oberstudienrat an einem Gymnasium, wagte sich an den Stoff innerhalb der NS – Vergangenheit der Stadt, um mit den erzählerischen Mitteln eines Kriminalromanes diese Jahre in Nürnberg einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Zudem möchte er, daß die jüngeren Generationen fast siebzig Jahre danach Einblicke bekommen sowohl in die Mechanismen der Blendung der Menschen durch die Nationalsozialisten, als auch in die Banalität und Gewöhnlichkeit der Repräsentanten der selbsternannten „arischen Herrenrasse“. Gerade angesichts des schwindenden Wissens über die Menschenverachtung des NS-Systems schien es dem Autor höchste Zeit, diese Seite auch an und vor allem mit den großen bejubelten Feiern in der „Stadt der Reichsparteitage“ zu zeigen.